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Was mir Nietzsche bedeutet

"Was mir Nietzsche bedeutet"
Prominente aus Kunst, Politik und Philosophie antworten

Günter Seubold/Patrick Baum (Herausgeber)

ISBN 3-935404-02-6
143 Seiten, br.

zum Einzelpreis von 14.90 €

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Was mir Nietzsche bedeutet
Hundert Jahre nach Nietzsches Tod ist seine Gedankenwelt noch immer lebendig: nicht zum Bildungsgut degeneriert, sondern anstößig im besten Sinn des Wortes. Das bezeugen die Beiträge von:
Gianfranco Baruchello, Norbert Blüm, Roland Claus, Iring Fetscher, Hans-Georg Gadamer, Jochen Gerz, Wolfgang Gerhardt, Volker Gerhardt, Hans Küng, Jean-Luc Nancy, Rupert Neudeck, Manfred Riedel, Richard Rorty, Annette Schavan, Dieter Schnebel, Josef Simon, Arnold Stadler, Karlheinz Stockhausen, Manfred Trojahn, Wolfgang Welsch.



Die einzelnen Beiträge sind ein Spiegelbild der Nietzsche-Rezeption unserer Zeit, die sich auf verschiedenen Ebenen abspielt, um Verstehen bemüht ist, aber auch groben Missverständnissen und Dilettantismus erlegen ist. Verstörungen werden zu Protokoll gegeben und provozierende Thesen benannt. Zugleich aber fungiert Nietzsche als Mahner, Diagnostiker und Seismograph nicht nur für die modernen Entwicklungen, sondern auch für die Erschütterungen der eigenen Existenz. Er hat die Empfindlichkeit für die Abgründe des Daseins bewahrt und ist nicht zuletzt deshalb zu dem Faszinosum der jüngsten deutschen Philosophiegeschichte geworden. [. . .] Die Studien und Beiträge haben erneut vor Augen geführt, dass Nietzsches Denken, weit davon entfernt, durch die heutigen Ereignisse schon endgültig widerlegt oder gerechtfertigt zu sein, erst noch in seinem Bleibenden und Entscheidenden erkämpft und erkannt werden muss. 
Esther-Maria Wedler, „Die Politische Meinung“ April 2003

[ . . . ] Die vielzitierte Widersprüchlichkeit und Ambivalenz Nietzsches spiegelt sich auch in diesem Band in den unterschiedlichen Reaktionen auf ihn. Der Komponist Karlheinz Stockhausen sagt fast nichts, während der Philosoph Josef Simon einen beachtenswerten längeren Essay über Nietzsches Stil abliefert. Da melden sich so unterschiedliche Leute wie der amerikanische Literaturwissenschaftler/Philosoph Richard Rorty, der Nietzsches Polytheismus preist, und der Theologe Hans Küng, der zeigt, was Christen von Nietzsche lernen können. Der Musiker Manfred Trojahn erzählt, was Nietzsche ihm in den verschiedenen Phasen seines Lebens bedeutet hat, während der Politiker Norbert Blüm in Nietzsche einen philosophischen Schauspieler und Verführer sieht. Da outet sich die Politikerin Annette Schavan als sympathische Kritikerin Nietzsches und sieht in ihm ein Gegengift gegen die Spaßgesellschaft, während der Cap-Anamur-Chef Rupert Neudeck von ihm nichts wissen will. Alles in allem ein munteres Nietzsche-Potpourri aus Kennern und Dilettanten. Es macht offensichtlich, wie Nietzsche das Nachdenken fördert, Emotionen auslöst, Sympathie und Abwehr verursacht und immer anregt und aufregt. An irgendeiner Stelle wird sich der Leser dieses Büchleins bestimmt wiederfinden können. 
Werner Trutwin, Religionsunterricht an höheren Schulen (rhs)“, Heft 2/2002



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