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Man ist viel mehr KĂŒnstler als man weiß

"Man ist viel mehr KĂŒnstler als man weiß"
Bilder und Bildner: Werk- und Lebenskunst bei Friedrich Nietzsche

GĂŒnter Seubold (Herausgeber)

ISBN 3-935404-00-X
295 Seiten, gebunden

zum Einzelpreis von 24.90 €

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Man ist viel mehr KĂŒnstler als man weiß
Nietzsches Kunstbegriff ist höchst komplex. In ihm vereinigen sich produktionsÀsthetische und kosmologische, bejahende und illusionÀre, lebensphilosophische und semiologische Momente. Er oszilliert zwischen autonomer Werkkunst und alltÀglicher Lebenskunst, zwischen Anschauung und Idee, Hypothese und Theorie.

Die BeitrĂ€ge dieses Bandes suchen mit genau umrissenen Interpretationsaspekten diesen Begriff aufzuschlĂŒsseln und verstĂ€ndlich zu machen.

Folgende Aspekte und Relationen werden dabei vor allem thematisiert:

- Nietzsches Beziehung zu Goethe, Wagner, Bourget ("décadence")

- Kunst beim 'mittleren' und beim 'spÀten' Nietzsche

- Nietzsche als Komponist und LebenskĂŒnstler

- Die Spuren Nietzscheanischer Ästhetik in den Architekturprojekten des Nationalsozialismus, in Foucaults Forschungen zu Literatur, Wissen, Macht und Ethik, im Werk von Botho Strauß



Rezension von Mirko Wischke im „Philosophischen Literaturanzeiger 55 (2002), 269 –288. Folgende BeitrĂ€ge werden nĂ€her besprochen: Bernd Draser: „'Ich lebe, wie als ob die Jahrhunderte ein Nichts wĂ€ren.‘ Nietzsche und das Leben als Kunst, sich zu verlieren, um sich zu finden“; Martina Bretz: „‘Freiheit ĂŒber den Dingen‘. Tod, Nachleben und Wiedergeburt der Kunst beim ‚mittleren‘ Nietzsche“; Jakob Kneser: „‘Wie weit reicht die Kunst ins Innere der Welt?‘ Kunst und Wahrheit beim ‚spĂ€ten‘ Nietzsche. 
Philosophischer Literaturanzeiger 55 (2002), Seiten 269 –288

[ . . . ] Das reizvolle und wichtige Thema wird am Leitfaden der Geschichte in drei Dimensionen entfaltet. In drei soliden Untersuchungen geht es (1) auf seine [Nietzsches] Vorbild(n)er wie Goethe, Wagner, Burckhardt und Bourget ein. Es konzentriert sich (2) auf die verschiedenen Phasen seines Lebens, wobei es nicht nur um sein wechselhaftes VerstĂ€ndnis der Kunst geht, sondern vor allem auch um sein Leben als Kunstwerk. Zudem bietet es (3) ein StĂŒck Wirkungsgeschichte und erarbeitet Nietzsches Einfluß auf einige Nachbild(n)er, etwa auf die Architekturprojekte des Nationalsozialismus oder das Denken Foucaults. Ansgar Maria Hoff bildet den Abschluß mit einem gescheiten und zugleich aktuellen zeitdiagnostischen Artikel ĂŒber Nietzscheanische Momente im Werk von Botho Strauß. Insgesamt ist ein anregendes Buch entstanden, das sich einem hochkomplexen und ambivalenten Thema mit Engagement und Sachkenntnis widmet. [. . .] 
Werner Trutwin, Religionsunterricht an höheren Schulen (rhs)“, Heft 2/2002



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